Pflanzen haben unterschiedliche Ansprüche

Zur Grunddüngung der Beete verwendet man am besten Gartenkompost. Doch während der Wachstumsphase lohnt es sich, zusätzlich einen stickstoffhaltigen organischen Dünger, wie Hornspäne, oder mineralische Handelsdünger, wie z.B. Blaukorn, zu verwenden.
Achtung: Mit Blaukorn sollte man nur sparsam umgehen, da es bei Überdosierung und direktem Kontakt die Wurzeln verätzen kann.
Bei allen Mehrstoffdüngern sollten Sie darauf achten, das der Phosphatgehalt möglichst gering ist, da die meisten Gärten mit diesem Nährstoff ohnehin überversorgt sind.

Gerade beim Gemüse ist die richtige Düngerration oft ausschlaggebend für eine erfolgreiche Ernte. Hier gibt es Schwach-, Mittel- und Starkzehrer.
Salat, Hülsenfrüchte und Zwiebeln brauchen zum Beispiel nur ein Drittel der Düngerration von Kohl und Sellerie.
Möhren, Rettiche, Spinat und Kohlrabi gedeihen am besten mit einer mittleren Portion Dünger.
Tomaten sind Starkzehrer und müssen innerhalb kürzester Zeit sehr stark wachsen. Am besten düngt man sie mit einem speziellen Tomatendünger, der sehr viel Kalium enthält. Dieser Dünger eignet sich ebenso für Gurken, Melonen, Kürbisse und Zucchini.
Die meisten Kräuter dagegen sind sehr genügsam und sollten nur sehr sparsam mit Nährstoffenversorgt werden.
Eine Ausnahme bildet hier die Petersilie, die Stickstoff liebt. Sie dankt einem großzügige Düngergaben mit einem üppigen und schnellen Wachstum.

Blütenstauden und Ziergehölze brauchen nicht so große Mengen an Nährstoffen. Meist genügt eine Kompostgabe von 1-2 Litern pro Quadratmeter im Frühjahr, um ein optimales Wachsen zu gewährleisten.
Rosen düngt man am besten zweimal im Jahr, nämlich im April und Anfang Juli, mit Hornspänen oder einem spwziellen Rosendünger.

Ebenfalls zu den Starkzehrern zählen Dahlien, Wicken und Sonnenblumen.
Um eine schöne und lang anhaltende Blüte zu gewährleisten, sollte man regelmäßig mit Flüssigdünger oder Blaukorn nachhelfen.
Für Rhododendren und Hortensien gibt es im Fachhandel Spezialdünger, die extra auf die Bedürfnisse dieser Pflanzen abgestimmt sind. Rhododendren bevorzugen generell einen sauren Boden. Auch die blaue Hortensie gedeiht dort am besten. Zusätzlich braucht die blaue Hortensie einen aluminiumhaltigen Dünger, da sich sonst ihre Blüten nicht mehr blau, sondern rosa färben.